Änderung der Datenmessung

  • Um dem Datenverlust in den nächsten Monaten entgegenzuwirken, hat Google zwei neue Lösungen präsentiert, welche gemeinsam mit Google Analytics 4 unter dem Begriff “Privacy Centric Measurement” zusammengefasst werden.

  • Durch die bevorstehende Aktualisierung des Datenschutzgesetzes* wird es schwieriger werden, personenbezogene Daten zu messen.

  • Voraussichtlich wird ab September 2023 eine Zustimmung des Nutzers zur Datenmessung erforderlich. Wird die Zustimmung (Consent) nicht gegeben, dürfen keine personenbezogenen Daten mehr gemessen werden.

  • Somit werden nur noch Daten von Nutzern gemessen, welche der Datenmessung (Cookie-Banner) aktiv zustimmen. Aufgrund der kleineren Datenbasis wird die Analyse des Nutzerverhaltens und der Customer Journey massiv eingeschränkt. Dies wird sich auch negativ auf die Performance der Google Ads Kampagnen auswirken.

  • In Zukunft werden nur noch 1st Party Cookies zur Messung genutzt. Die Daten der Nutzer ohne Zustimmung werden von Google neu modelliert und zur Messung der Kampagnen & Analysen verwendet.

    *Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Datenschutz an Ihren Datenschutzbeauftragten oder Anwalt.

Lösung für die erweiterte Conversion-Messung (Enhanced Conversion)

  • Um dem Datenverlust entgegenzuwirken, hat Google die erweiterten Conversions (Enhanced Conversions) entwickelt.

  • Bei einem Einkauf oder beim Absenden eines Kontaktformulars auf der Webseite werden selbst erhobene Nutzerdaten wie e-Mail-Adresse, Name, Adresse, Telefonnummer etc. in den Conversion-Tracking-Tags erfasst, gehasht (verschlüsselt) und von Google erkannt. Diese erkannten Nutzerdaten (Daten-Match) werden den entsprechenden Google Konten zugeordnet.

    • Je mehr Daten übermittelt werden, desto besser kann Google die Daten den Conversions zuordnen.

    • Funktioniert momentan nur mit gmail-Adressen (Die Ausweitung ist gemäss Google geplant).

    • Google verwendet dieselbe Hash-Technologie, die bei der Passwort-Aufbewahrung auf Webseiten verwendet wird.

Enhanced Conversions erklärt

Enhanced Conversions

Dasselbe Prozedere funktioniert auch mit Kontaktformularen, bei denen selbst erhobene Kundendaten übermittelt werden. Auch hier werden die Daten verschlüsselt, bevor sie von Google erfasst werden. Somit kann der Datenschutz gewährleistet werden.

Vorteile durch die Enhanced Conversions

  • Verbesserung der Datenmessungen (Tracking), welche sonst verloren gehen.

  • Datenschutzkonforme Hash-Technologie wird auf selbst erhobene Kundendaten angewendet.

  • Bessere Gebots-Optimierung dank hochwertigeren Daten ➔ bessere Performance der Kampagnen

Vorgehen und nächste Schritte Enhanced Conversions

Um Enhanced Conversions einzurichten, müssen vier Bedingungen erfüllt sein:

  • Site-wide Tagging und Google Tag Manager wird benötigt.

  • Aktives Tracking mit Google Ads Conversion Tags (funktioniert nicht über Analytics Tags).

  • Die erhobenen Nutzerdaten müssen im Datalayer vorhanden sein. (Die Telefonnummer muss zusätzlich zu E-Mail-Adresse oder Namen/Adresse bereitgestellt werden.)

  • AGB’s für Enhanced Conversions wurden im Google Ads Konto akzeptiert.

    Voraussetzungen:

  • Google Tag Manager und Erfassung der Webseiten Daten

  • Falls das Tracking über den gtag umgesetzt ist, muss die Implementierung selbständig vorgenommen werden. Die SEMSEA kann in diesem Fall gerne beratend zur Seite stehen.

Wir freuen uns Sie persönlich kennenzulernen.